Kategorie: Fachversorgung/-beratung

Zentrum für sexuelle Gesundheit

Projekt Details

Hintergrund

Leistungen im Bereich der Testung und medizinischen Versorgung von „Sexual Transmitted Infections (STI)“, insbesondere den „Big Five“ (HIV, Hepatitis, Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis) werden derzeit in Wien sowohl im stationären als auch im niedergelassenen Bereich erbracht. Im Bereich der HIV-Leistungen vor allem deswegen, weil die Betreuung Betroffener, die früher tatsächlich oftmals ein Spital brauchten, zum Teil nie in die Normalversorgung überführt wurde.

Gleichzeitig gibt es steigende Inzidenzen im Bereich STI und der medizinische Fortschritt verlangt eine Bündelung der Expertise in Spezialbereichen. Zusätzlich würde die kostenlose HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) künftig Leistungen in die Spitäler ziehen, obwohl sie im niedergelassenen Bereich erbracht werden könnten. All diese Leistungen können gebündelt, hochqualitativ, niederschwellig und zielgruppenorientiert angeboten werden.

Ziele

Mit dem Zentrum soll eine Entlastung des intra- und extramuralen Bereichs in der Stadt Wien ermöglicht und ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Wien geschaffen werden, das aber auch in die gesamte Metropolenregion hinausstrahlt.

Der besondere Zugang zu vulnerablen Gruppen – auch sozialarbeiterisch, mit Blick auf die gängigsten Sprachen und besonders betroffene Zielgruppen – ist dabei eine wertvolle Voraussetzung.

Alle bisher bestehenden Aufgaben der Aids Hilfe Wien sollen beibehalten werden – das bedeutet, das Zentrum für sexuelle Gesundheit ist eine Leistungserweiterung im Sinne der Wiener Stadtbevölkerung.

Umsetzung

Das Zentrum für sexuelle Gesundheit soll eine niederschwellige Anlaufstelle für sexuelle Gesundheit in Hinblick auf HIV und STI ab dem Jahr 2026 in Wien werden. Neben dem präventiven Ansatz, der weiterhin im Verein Aids Hilfe Wien zu finden sein soll, wird im eingerichteten Zentrum für sexuelle Gesundheit im Rahmen eines Ambulatoriums, auch medizinisch-therapeutisch in Hinblick auf HIV und STI gearbeitet. Das heißt, in diesem Zentrum werden Menschen mit HIV bzw. anderen sexuell übertragbaren Infektionen im niedergelassenen Bereich statt in Krankenhausambulanzen medizinisch betreut. Essenziell erscheint dabei die Etablierung eines PrEP- und PEP-Referenzzentrums. Dieses Zentrum wird als eine GmbH der Aids Hilfe Wien geführt.

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Projektstatus

laufend