Kategorie: Fachversorgung/-beratung

Wiener Wundnetz – Wundzentren

Projekt Details

Hintergrund

Wundheilungsstörungen entstehen oft aus verschiedenen Gründen und treten meist im höheren Lebensalter auf. Häufige Ursachen sind Grunderkrankungen wie z.B. Gefäßerkrankungen und Diabetes Mellitus. Chronische Wunden sind dadurch gekennzeichnet, dass sie über einen längeren Zeitraum, das heißt über mehrere Wochen oder Monate, schlecht oder gar nicht heilen. Der Aufwand zur Diagnostik der Wundursache und zur adäquaten Behandlung ist groß und erfordert spezielle Expertise. Die Betroffenen selbst sind oftmals in ihrer Lebensqualität und Mobilität stark eingeschränkt. Die Herausforderung bei der Versorgung besteht unter anderem darin, die systembedingten Schnittstellenprobleme zwischen den verschiedenen Versorgungsstufen und Berufsgruppen der Gesundheitsdienstleister zu überwinden.

Ziele

  • Flächendeckender Auf- und Ausbau von niederschwelligen Versorgungsangeboten
  • Entlastung von Spitalsambulanzen aber auch der Primärversorgung
  • Reduktion von unnötigen Spitalsaufenthalten
  • Senkung der Amputationsraten
  • Senkung von Behandlungs- und Folgekosten im Gesundheitssystem

Umsetzung

Durch das gemeinsam von der Stadt Wien und der Österreichischen Gesundheitskasse geschaffene Projekt „Wiener Wundnetz“ werden die verschiedenen Berufsgruppen und Versorgungsebenen besser vernetzt, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Wundbehandler*innen zu fördern und die medizinische Versorgung zu verbessern. Derzeit gibt es in jeder Versorgungsregion ein spezialisiertes Wundbehandlungszentrum, welches den zentralen Mittelpunkt bildet und gemeinsam mit den anderen Gesundheitsdienstleistern die Wundversorgung sicherstellt.

Etablierte Wundzentren:

  • Wundzentrum Wien 22 (VR 93 Wien-Nordost)
  • MGZ Landstraße (VR 91 Wien-Mitte-Südost)
  • Chirurgie am Küniglberg (VR 92 Wien-West)
Logo Wiener Wundnetz

Projektstatus

laufend