Kategorie: Fachversorgung/-beratung

Infusionsambulanz

Projekt Details

Hintergrund

Die Dauer von Infusionsgaben liegt meist zwischen 20 Minuten und 6 Stunden. Wird diese Leistung in den Spitälern erbracht, stellt dies eine massive Belastung für den Versorgungsbetrieb in den einzelnen Ambulanzen dar. Das hatte zur Folge, dass die Anfragen für Patient*innenübernahmen in den niedergelassenen Bereich, speziell ins „Mein Gesundheitszentrum Mariahilf“, in den letzten Jahren stetig stiegen. Dort ist eine jahrelange Expertise zur Verabreichung benötigter „Biologica“ und „Immunglobuline“ vorhanden. Ab einem gewissen Punkt konnte die Rheumaambulanz des Gesundheitszentrums Mariahilf das zusätzliche Patient*innenaufkommen nicht mehr bewältigen.

Ziele

Klares Projektziel ist eine koordinierte Zuweisung und Übernahme der Infusionspatient*innen der WiGev- Kliniken in das „Mein Gesundheitszentrum Mariahilf“, um die Spitäler dahingehend zu entlasten. Darüber hinaus wird die Versorgung der Patient*innen optimiert.

Umsetzung

Mit Fokus auf die professionelle und spezifische Verabreichung dieser speziellen Infusionen, wurde hierfür in der 30. Sitzung der Landeszielsteuerungskommission (LSZK) am 15.12.2020 der Aufbau einer eigenen Infusionsambulanz in den Eigenen Einrichtungen der ÖGK als Problemlösung beschlossen.

Dadurch konnten vorhersehbare Engpässe in der Versorgung und eine unkoordinierte Auslagerung in den niedergelassenen Bereich abgefangen werden. In der neuen Infusionsambulanz bietet der Gesundheitsverbund der ÖGK in Wien Menschen, die eine Infusionstherapie mit Immungloblinen/Biologica benötigen, eine koordinierte und zentrale Versorgung im „Mein Gesundheitszentrum Mariahilf“ an.

Die Heilmittelkosten aller Patient*innen im Rahmen der Projektstruktur der Infusionsambulanz werden ab Start der Umsetzungsmaßnahmen aus Mitteln des Wiener Gesundheitsverbundes und aus Mitteln der Österreichischen Gesundheitskasse finanziert. Die Finanzierung des für die Infusionsambulanz notwendige Personal und die notwendigen baulichen Änderungen der Infrastruktur des „Mein Gesundheitszentrum Mariahilf“ wurden zur Gänze durch Mittel der Wiener Landeszielsteuerung finanziert.

Status Quo

Sowohl Rückmeldungen aus den bereits auslagerten WiGev-Kliniken selbst als auch die Behandlungsanfragen der Patientinnen belegen, dass die Projektidee erfolgreich angenommen wird. Deshalb wurde eine Projektverlängerung für weitere 2 Projektjahre beschlossen und damit auch die weitere Finanzierung der Ambulanz gesichert.

Projektstatus

laufend